- 55 Tage in Peking
Im Jahre 1900, da rief der Trommelklang,
Die Welt nach Peking 55 Tage lang.
Die Flammen loderten zum Himmel,
Der Tod zog fordernd seinen Gang.
Er zog durch Peking 55 Tage lang!
Der Aufstand dunkler Mächte,
Den der Hass geboren hat,
Zog im Feuerschein der Nächte,
- Das Kalbfell klingt
l. Das Kalbfell klingt,
Der Landsknecht schwingt,
Hei, lustig sein Mädel im Kreise,
Das klingst so voll,
Verliebt und toll
Nach alter Landsknechtsweise.
Tra di ra la la la
|: La la la la la la la :|
- Das Leben ist ein Wurfelspiel
1. Das Leben ist ein Wurfelspiel.
Wir wurfeln alle Tage.
Dem einen schenkt das Schicksal viel,
Dem and'ren Muh' und Plage.
Refrain:
Drum frisch auf, Kameraden,
Den Becher zur Hand,
- Der Tod Reitet
Der Tod reitet auf einem kohlschwarzen Rappen,
Er trägt eine undurchsichtige Kappen.
Wenn Landsknecht in das Feld marschieren,
Läßt er sein Roß daneben galoppieren.
Flandern in Not!
In Flandern reitet der Tot!
Der Tod reitet auf einem lichten Schimmel,
- Die Drummen, die Drummen
1. Unser liebe Fraue
Vom kalten Bronnen,
Bescher' uns armen Landsknecht
Ein' warme Sonnen!
Daß wir nit erfrieren,
Gehn in des Wirtes Haus
Wir ein mit vollem Säckel,
|: Mit leerem wieder aus. :|
- Es Schlagt Ein Fremder Fink Im Land
Es schlägt ein fremder Fink im Land,
radibimmel, radibammel, radibumm.
Die Luft, die riecht wie angebrannt,
der Tilly, der zieht um.
Es klingt so fein, radibimm, bumm, bamm,
in majorem dei gloriam,
die Pfeife und die Trumm.
- Freier Bauersknecht
Ich bin ein freier Bauernknecht
ob mein Stand gleich ist eben schlecht
So hab ich mich doch ebenso gut
Als einer der am Hofe tut
Tralltiralla
Ich bin doch mein eigen
Darf mich vor keinem
bücken noch neigen
- Jorg von Frundsberg fuhrt uns an
Jörg von Frundsberg, führt uns an,
Tra la la la la la la,
Der die Schlacht gewann,
Lerman vor Pavia.
Kaiser Franz von Frankenland,
Tra la la la la la la,
Fiel in des Frundsbergs Hand,
- Lerman vor Pavia
Jörg von Frundsberg, führt uns an,
Tra la la la la la la,
Der die Schlacht gewann,
Lerman vor Pavia.
Kaiser Franz von Frankenland,
Tra la la la la la la,
Fiel in des Frundsbergs Hand,
- Prinz Eugenius, der edle Ritter
Prinz Eugenius, der edle Ritter
1. Prinz Eugenius der edle Ritter, wollt dem Kaiser wiedrum kriegen Stadt und Festung Belgerad. Er ließ schlagen eine Brukken, daß man kunnt hinüberrukken mit der Armee wohl für die Stadt.
2. Als die Brucken nun war geschlagen, dass man kunnt mit Stuck und Wagen frei passieren den Donaufluß, bei Semlin schlug man das Lager, alle Türken zu verjagen, ihn'n zum Spott und zum Verdruß.
3. Am einundzwanzigsten August soeben kam ein Spion bei Sturm und Regen, schwur's dem Prinzen und zeigt's ihm an, daß die Türken fouragieren, soviel, als man kunnt verspüren, an die dreimalhunderttausend Mann.
- Trum, trum, terum tum tum
Trum, trum, terum tum tum,
die Landsknecht zieh'n im Land herum.
Trum, trum, terum tum tum,
mit Trommeldröhnen und Gebrumm.
Es schrillen die Flöten,
das Kriegsvolk, es singt,
es flattern die Fahnen,
es jauchzt und es klingt.
- Und Wenn Wir Marschieren
Und wenn wir marschieren,
Dann leuchtet ein Licht,
Dass Dunkel und Wolken
Strahlend durchbricht.
Und wenn wir uns finden,
Beim Marsch durch das Land,
Dann glüht in uns allen
- Vom Barette schwankt die Feder
Vom Barette schwankt die Feder,
wiegt und biegt im Winde sich.
Unser Wams von Büffelleder
ist zerfetzt von Hieb und Stich.
Stich und Hieb und ein Lieb
muß ein, ja muß ein Landsknecht haben.
Unsre Linke auf dem Schwerte,
- Wenn Die Bunten Fahnen Wehen
1.Wenn die bunten Fahnen wehen,
Geht die Fahrt wohl Übers Meer.
Woll'n wir ferne Lande sehen,
Fällt der Abschied uns nicht schwer.
Leuchtet die Sonne, ziehen die Wolken,
Klingen die Lieder weit Übers Meer.
2. Sonnenschein ist unsre Wonne,
- Wenn die Landsknecht trinken
Wenn die Landsknecht trinken,
Sitzen sie in Klumpen.
Wenn die Sternlein blinken,
Schwingen sie die Humpen.
Küßt ein jeder eine blitzsaubere Dirn,
Dreimal auf den Mund, dreimal auf Stirn,
Komme, was soll, leer oder voll,
Alles auf Kaiser Ferdinands Wohl.
- Wer war es, der den Lorbeer brach
Wer war es der den Lorbeer brach
und ihn an seine Kappen stak?
Ich will´s euch offenbaren.
Wir riefen das Kreuz vom Himmel an,
wir frommen Landsknecht alle.
Es war an einem Montag
als der Sturm auf Münster anne brach,
- Wilde Gesellen
Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht,
Fürsten in Lumpen und Loden,
Ziehn wir dahin bis das Herze uns steht,
Ehrlos bis unter den Boden.
Fidel Gewand in farbiger Pracht
Trefft keinen Zeisig ihr bunter,
Ob uns auch Speier und Spötter verlacht,
Uns geht die Sonne nicht unter.
- Wir sind des Geyers schwarzer Haufen
Wir sind des Geyers schwarze Haufen,
heia, hoho,
und wollen mit Tyrannen raufen
heia, hoho!
Spieß voran, drauf und dran,
setzt aufs Klosterdach den Roten Hahn!
Als Adam grub und Eva spann,
- Wir ziehen ueber die Strassen
Wir ziehen über die Straßen
in schweren Schritt und Tritt,
und über uns die Fahne,
sie knallt und flattert mit.
Don di ri, don di ri
Don di ri, don di ri
Di ri di ri don, di ri don.
- Wir Zogen in das Feld
Wir zogen in das Feld.
Wir zogen in das Feld.
Da hätten wir weder Säckl noch Geld
Strampede mi
A la mi presente
Al vostra signori.
- Zelte Sah Ich
Zelte sah ich, Pferde, Fahnen, roten Rauch am Horizont,
|:Die mit uns ins Lager kamen, sind das Leben so gewohnt.:|
Werfen rollen sterne funken, das ist unser ganzes Glück
|:Eine Wache ruft im Dunkeln, die Parole schallt zurück:|
Feuer qualmen, Rosse stampfen, einer singt ein altes Lied,
|:unsre nassen Mäntel dampfen, alle Sehnsucht heimwärts zieht.:|
- Прусский старинный марш-Умрем но не сдадимся
Karl Seidelmann , 1899 - 1974
Die Trommel schlägt und schmettert
Rataplan, don diri don
Der Hauptmann murrt und wettert
Rataplan, don diri don
Fahnen knattern hell
Wehen in dem Wind