- Der Tod zerfras die Kindlichkeit
Der Tod zerfras die Kindlichkeit
Wenn ich verwest im Boden ruh ,
so sus der Duft des Fliederstrauchs -
der Herbst der Zeit des Winters weicht.
Und wenn der erste Schnee auf meinem Grabe ruht
und peinlich weis den Hof des Friedens unter sich verhullt,
die Zeit der Traurigkeit beginnt.
- Erben des Untergangs
Ein jede Schicht, ein jede Zeit wird Erbe eines Untergangs,
derweil die Welt in Ohnmacht liegt.
Der Große, dessen Name rein von Schuld sich schrieb,
der Angst nicht mehr verzeihen kann,
gemäße seinem Wunsche der engste Raum sich hell erleuchtet zeigt.
Dann frißt der Kleinste alle auf
und speit, was er nicht kauen kann, der Erde ins Gesicht,
zeigt Blinden Licht, auch ist er der den Tauben spricht.
- In Zeit und Raum
In Zeit und Raum gefesselt an das Mauerwerk.
Konträr zerfällt die letzte Illusion zu staubig grauem Splitterwerk.
In still durchträumter Nacht, wenn fröstelnd ich der Erde näher bin,
detailbereift die Angst auf alles seine Schatten wirft.
Gelegt in Ketten tausendfacher Traurigkeit des Leibes Brust sich grausam
engt zum Kerker fügt.
Obgleich ich meine Schritte spüren kann, so geh ich haftend
- Relatives Menschsein
Wenn der nächtlich schwarze Himmel sich mit Sternen rasch befüllt,
wenn das Murmeln all der Stimmen dich mit Trauer schal umwirrt,
wenn im ruhen Gegenüber sich ein Augenpaar verbirgt,
das gefüllt mit warmen Traenen seine Wahrheit offeriert,
wenn die Schritte sich entfernen und es still wird in den Räumen,
Wirst du träumen, daß du Mensch bist,
der noch immer hoffen kann?
Wirst du wissen, daß du Mensch bist,