- Chronik meines Alkoholismus
Ich kam nüchtern auf die Welt. Mit 3 das erstes Malz bestellt,
mit fünf den Schnapsschrank aufgekriegt, doch das Zeugs das schmeckte nicht.
Erst mit etwa zehneindrittel entdeckte ich dann Bier als Mittel
mir nen schnellen Spaß zu machen. Endete mit Brocken lachen.
Vater hatte es verboten, Onkel mir was angeboten.
Vater nahm es mit Humor, kams ne Weile nicht mehr vor.
Mit 15 wurd ich konfirmiert, brav pariert und abkassiert.
Trug nen Anzug und nen Schlips, und sie gönnten mir den Schwips.
- Das zwischen den Beinen
Die deutsche Sprache wurde einst gemacht von braven deutschen Leuten,
und so hat sie natürlich ihre deutschen Eigenheiten.
So heißt es auf Deutsch satt, wenn man genug gegessen hat,
dafür hat der Deutsche grade noch ein Wort parat.
Doch stillst du deinen Durst an einer frischen,klaren Quelle,
wie heißt dann das Gefühl, na sag, du bist doch sonst so helle.
Find das und find fünf Worte, fünf die enden auf nf.
Im Grund ist unsre Sprache nur ein besseres Gekläff.
- Freitag
Freitag
Freitags bleib ich gern zuhaus.
Denn freitags geht der Pobel aus.
Freitag Haufensaufenzeit.
Rohr verleg gelegenheit.
Frisch geputzt ins Auto steigen,
Rest des Abends wird sich zeigen,
- Geschenktes Gras
Dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Bei geschenktem Geld, da wird nicht nachgezählt.
Schenkt mir einer seinen Wagen, werd ich nicht nach dem Ölstand fragen.
Und auch ein spendierter Sekt hat mir noch jedesmal geschmeckt.
Schenkt ne Frau mir ihre Triebe frag ich erstmal nicht nach Liebe.
Schenkt sie mir dann Hyazinthen werd ich nicht Rosen schöner finden
und selbst bei geschenkten Strümpfen würd ich nie die Nase rümpfen.
Schenken ist was wirklich tolles. Schenken ist was wundervolles.
- Politiker beim Ficken
Ich hab in meinem Leben schon ne Menge mitgemacht,
und auch in manchen Phasen mehr gelitten als gelacht.
Naja, der Mensch wird älter und erfahrener dabei.
Mit der Zeit macht man sich dann von manchem Fehler frei,
Er entwickelt seine Wege, man baut sich seine Brücken,
mich zum Beispiel plagte, daß in miesen Augenblicken
ich mich viel zu leicht verlier, konnt ich nie was gegen machen,
Beim ich bin einfach zu weich, mir vergeht zu schnell das Lachen.