- 4. Mein Herz
Mein Pilot wenn ich fliege,
Sonnenschein im Zenit.
Purpurrot hier im Grau,
letzte Note im Lied.
Mein Gebet wenn ich glaube,
und Vertrauen wenn ich traue.
Weiche Daunen wenn ich falle,
- Abendrot
Hier stehst du in der Türe
Und unsere Blicke treffen sich das erste Mal
Und mir stockt der Atem
Dass du es bist - der mich geleiten wird
Wir hatten einen langen Weg
Das gleiche Ziel vor Augen
Den gleichen Kampf gefochten
- Abendwind
So weit das Meer
So leicht und schwer
Bin spät erwacht
Aus dieser Nacht
So rot wie die Rosen
Der Himmel voll Gold
Unbändige Liebe
Hier will ich nicht fort
- Bataillon D'amour
Wie weiße Tücher schwimmt der Nebel
Durch die kalte Stadt
Er macht die Pflastersteine nassDie Straßen glänzen glatt
Aus meinem Hausflur fällt
Ein gelber Fetzen Licht
Der holt mir aus der DunkelheitEin blasses Kindsgesicht
Ich denk das Mädel kennst du doch
- Bernstein
Schuld
Trauer und Schuld
Mein Herz konnt' verzweifelter nicht sein
So lag ich am Strand
Wo Wind nur und Möwen heiser schreien
In mir war Liebe zu Stein geworden
Weit (weit)
Ich floh so weit (weit)
- Blut
Es ist ein junger Sonntag
Bin nassgeschwitzt, hab Angst vorm Alltag
Es ist der Traum, der mich gefangen nimmt
Wie durch Blumen auferstanden
Roter Mohn und Festgirlanden
Du bist mein Stern, der immer für mich strahlt
Wild sind die Stürme
- Das geht tief
Neulich Abend standst du vor meiner Tьr
Und hast mich wie nie zuvor angesehen
Der Glanz in deinen Augen war da
Doch etwas war nicht wie sonst
Die Umarmung blockierte
Der Druck war einfach nicht da
Wie wenn die Leidenschaft friert
- Der Sturm
zu zäh ziehn die wolken
ein gewitterregen naht
ich sitze auf der veranda
der hund hat sich vor angst verscharrt
der mond sieht keine chance mehr
bevor das unheil sich erbricht
verwundet flieht ein falke
- Die Flut
Joachim Witt:
Wenn ich in mir keine Ruhe fühl',
Bitterkeit mein dunkles Herz umspült,
Ich nur warte auf den nächsten Tag,
Der mir erwacht.
Wenn Finsternis den klaren Blick verhüllt,
- Die Macht
Wie geht's? Du gehst doch nicht?
Hlst du mich? Du hlst doch nichts von mir!
Du bist hier, doch nicht bei mir!
Denn die Gelegenheit
Macht sich in deinem Bettchen breit!
Du schreist, ich hr' dich nicht!
Der Ton war land
- Du Wirst Bald Geschichte Sein
Du verdirbst meine Zeit
benutzt mich im Leid
erwürgst mein Gemüt
Du verschleuderst mein Ich
Ernüchterung bricht
Respekt und Tabu
Du wirst bald Geschichte sein
- Eisenherz
Du schenkst mir das Leben
Um mich dann zu verlassen.
Soll ich Dich dafür
Nun lieben oder Hassen?
Du treibst mich in die Sünde
Um mir dann zu vergeben.
Sag mir, welchen Namen
Soll ich Dir geben?
- Erst Wenn Das Herz Nicht Mehr Aus Stein Ist
Hoffnung
Ahnung
Fee der Seeligkeit
sag mir
endlich
bin ich für’s Glück bereit
Ich seh’ Dich taumeln durch den Raum
- Fliegen
Einsamer Hohn
das ist der Lohn
Wie, wenn das Herz Dir wie Blei
drückt Deine Seele jetzt entzwei
lässt Dich gehen
hälst Dich fest
wie wenn die Suche nach Sinn Dich nicht lässt
und Dich erpresst
- Fluch Der Liebe
ICH SCHLAF IM TRÄNENMEER
DIE LIEBE SAUGT MICH LEER
SEIT DU GEGANGEN BIST
UND ALLES ANDERS IST
DU FEHLST MIR SOOO SEHR
DU HAST MEIN HERZ GENOMMEN
- Geist an das Licht
WARUM KEINE LIEBE UND WUNDER
ALLE VERRECKT
ALLES RIECHT NACH FEUER UND ZUNDER
LEICHEN IM DRECK
TOTE SÄUMEN DIE SANDIGEN STRASSEN
ALS WÄR ES NORMAL
DIESE BILDER SIND NICHT NUR SCHRECKLICH
SONDERN FIES UND BRUTAL
- Goldene Reiter
An dem Umgehungsstraße
kurz vor den Mauern unserer Stadt
steht eine Nervenklinik,
wie sie noch keiner gesehen hat.
Sie hat das Fassungsvermögen
sämtlicher Einkaufszentren der Stadt
gehn' dir die Nerven durch,
- Goldener Reiter
An der Umgehungsstrasse
Kurz vor den Mauern unserer Stadt
Steht eine Nervenklinik
Wie sie noch keiner gesehen hat
Sie hat das Fassungsvermögen
Sämtlicher Einkaufszentren der Stadt
Gehen Dir die Nerven durch
- Hundert Leiber
Sie ist eine Fee
Ein geschundenes Reh
Ihr Wimmern weicht jeden Stein
Hundert Leiber
Aufgeheizt ist der Clan
Sinne toben ohne Scham
- Ich Bin Der Deutsche Neger
Hast Du Lust, Guten Tag zu sagen
Hast Du Lust, einen Tanz zu wagen
Hast Du Lust, mir den Arm zu geben
Hast Du Lust, mich mal hochzuheben?
Hast Du Lust, mir den Kopf zu kraulen
Hast Du Lust, mir in´s G´sicht zu schauen
Hast Du Mut, mit mir den Takt zu schlagen
- Ich bin Schwul
Gestern Nacht, da kam ein Freund an meine Tür
er fühlte sich allein
verzaubert durch den Sommerwind
den warmen Sonnenschein
Schön, wie ein scheues Wunderkind
lieblich, wie er so war, gestand er:
- Ich Lauf
durch die mauern, hör ich lieder
wie aus anderer welt
am himmel erscheint ein kreuz
wenn ich wüsste, was mich hier noch hält
in tiefer schmerzenswut
vom leben weggespült
den berg der seligkeit
hab ich jemals bei dir nur gefühlt
- Ich spreng den Tag
Wo ist meine Welt
Seh´mich trotzig entstellt
Unter Felsen der Macht
Hab´ich selten so herzhaft gelacht
Anfangs die Saat
Von bedrückener Art
Später die Sucht
- Krieger des Lichts
Die Welt im Windkanal
Elend und Überschall
Turbo berauscht die Welt
die auseinander fällt
Wer will das schon akzeptieren
Ein Krieger des Lichts
- Leichtsinn
Bin der Rand unter den Augen,
Bin der Schlaf am Mittagstisch,
Bin der Bote , bin dein Segen,
Bin der Schlange letzter Biss.
Bin der Schaum auf deinen Wogen,
Bin der Ritter deines Glücks,
Bin so gerne ungezogen,
- Madchen
Leises Lächeln, scheu und zart
Viel zu schwach für diese starke Welt
Ich frage, wer bestimmt, dass man
Die Zeit nicht mehr zurückdrehen kann
Sag mir, wer du bist
Ich bin das Mädchen
- Mein Diamant
Es kann keiner sehen, kaum einer verstehen
Es blutet so sehr und nichts wiegt so schwer
Es spricht eine Sprache, totenstill, die jeder versteht
Vergisst keinen Schmerz
Bestraft mich mit Liebe, die nicht mehr vergeht
Ich lass dir mein Herz hier
Ich kann's nicht mehr tragen
- Menschen
Wie allmächtig für uns ist der Tag?
Wir sind Helden und sind immer stark
Sind die Besten und für und ist die Welt
Exklusiv nun mal hingestellt
Menschen sind so intelligent
Weil sie Menschen sind!
Menschen sind den Tieren so fremd
- Mut eines Kriegers
Eine ferne Stimme
Die deinen Namen ruft
Sie zeigt uns den Weg
Wir brechen auf
Letzter Außenposten
Vor der Nebelwand
Keiner weiß was jetzt passiert
- Neuland
Aus dem Schlaraffenland
Entführt und Geisteskrank
Fährt mich ein klarer Geist
Der nun Entbehrung heißt
Nach Neuland ich schau
Auf Neuland ich bau
- Ohne Dich
Ich hör deine Stimme noch so als wärst du hier
Trage dein Gedankengut ganz tief in mir
Und ich leide die Erinnerung und ich leide den Verlust
Bin alleine ohne dich
Ich hätte anders gelebt, hätte ich das gewusst
Und immer wenn der Wind durch die Straßen fegt
Bin ich ohne dich hier
- Tiefenrausch
Du schaust mich an, du schaust durch mich hindurch
Dein Blick so flach und manisch deine Furcht
Du bist die Welt auf Gleichschritt programmiert
Wo jeder Mensch nach Stechuhr funktioniert
Ein jedes Wort mechanisch sinnentleert
Gehst deinen Weg, zum Einheitskult bekehrt
Wir sind die Welt auf Gleichschritt programmiert
Wo jeder Mensch nach Stechuhr funktioniert
- Und ... Ich Lauf
Es ist schon spät nach Mitternacht
Du hast die Äuglein aufgemacht
was vor dir steht das ist ein Clown
gar nicht friedlich anzuschaun
Sein Schatten tritt näher heran
und kein licht geht hier mehr an
Doch sein Schatten tritt näher heran
- Und ich lauf
Es ist schon spät nach Mitternacht
Du hast die Äuglein aufgemacht
was vor dir steht das ist ein Clown
gar nicht friedlich anzuschaun
Sein Schatten tritt näher heran
und kein licht geht hier mehr an
Doch sein Schatten tritt näher heran
- Und...Ich Lauf
Es ist schon spät nach Mitternacht
Du hast die Äuglein aufgemacht
was vor dir steht das ist ein Clown
gar nicht friedlich anzuschaun
Sein Schatten tritt näher heran
und kein licht geht hier mehr an
Doch sein Schatten tritt näher heran
- Untergehen
Trübes Licht zeigt mir den Weg aus einer dunklen Nacht
Ein schlechter Traum hat alle Tore wieder aufgemacht
Das Tor der Angst erscheint so mächtig wie es nie mehr war
Dieses Abziehbild des Lebens macht es wieder klar
Wir werden untergehn
Um wieder aufzustehen
Ich bau ein Schiff nur für dich
- Wie oft muss ich noch sterben
Sag mir wie oft
Sag mir wie oft
Sag mir wie oft
sag mir, wie oft muss ich noch sterben
Mit jedem Tag kehrt die Erinnerung,
an was geschah zurück.
an jenem kalten Wintertag,