- Der Hexe flammend' Blick
Rasch und klammheimlich... geschickt
Und doch nie beherzt
Fliehst Du
Mich - Die Hexe... Mich - im Dunkeln des Überall
Mich - Die Hexe... nein, Dich -
deine letzte Fantasie
Mich - Die Hexe... nein, Dich - die geheime Melodie
- Der Hexe Nachtlich' Ritt
Sei Fantasie
Frei ziehe ich durch Waldes Nachtgerippe
"Der Hexenwind" raschelt es um manches Menschen Lippe
Frei tanze ich in Mondes hellem Schein
Den Tag herauf, die Welt heran - in immer neuem Sein
Und stell' die eine Frage dann: Lässt Du Dich selbst allein?
Aus alter Mär:
- Flammenmensch
Funken aus allem einen dich zur Flamme
Und nur so scheinst du Feuer
Du bleibst grell - Wirst nie Nacht
Flammenmensch - Kennst nicht Acht
Du willst das Scheit - und koste es der Welten Preis
xhFunken aus allem einen dich zur Flamme
- Grell und dunkel stromt das Leben
[Ich:] Was zieht her von welker Nacht?
Ich bin es selbst und gebe Acht,
daß niemand mich verstehen macht:
Zwar meinen meine Sinne mich,
doch treu sind sie auch dann nur sich,
Ich nehme stets, was sie mir geben,
denn bislang reicht's zum Überleben.
- Hier Weht Ein Moment
Halt' still und fühle Dein Empfinden!
Der Moment bin Ich in meinem Leben.
Der Moment ist Ich in meinem Leben.
Gefühl ist Ich in meinem Leben.
Der Gedanke ist Ich in meinem Leben.
- II
... Mit einem Mal flimmert und kriecht es zwielichtig um mich her, wo
eben noch klare Sonnenstrahlen selbst die entlegensten Pfade
durchmaßen ...
... Wachen Geistes durch die Natur des Traumes ...
... Ich schleiche ahnungsvoll... von Baum - zu Baum ...
... von Baum zu Mensch ... von Mensch zu Mensch ...
... von Mensch zu Tier ... von Tier zu Mensch ...
... von Mensch zu Baum ...
- Im Ersten Aller Spiele
Das Kind ist seine Schritte,
Es lacht, es träumt sehr viel
Weiß nicht und lebt so Mitte,
Es fühlt allein das Spiel
In Form und Farbe, Licht und Regung
Es mag sein und liebt Bewegung
Fühlt das Kind
In Form und Farbe, Licht und Handlung,
- Mein Publikum - Der Augenblick
Das Kind, das ich einst war, sah still und länger hin,
Es ruhte auf der Luft ...
doch irgenddann brach ich aus mir herab.
Ich fiel hinein in die Zeit, doch leider nicht unendlich weit ...
Mein Schmetterfels : Vergänglichkeit.
Und während mein Blick nun jahrelang durch
Gedankenscherben strich,
sich nur schmerzlich weiten konnte, flog die Zeit in meinem
- Schwarz schaut tiefsten Lichterglanz
Tag – Schwarz schaut Glitzerwucherflut,
das Zerrwerk, das nur nachtseits ruht.
Wahnsinn, den ich hier scheint's fliehe,
(nur) meines Wahnsinns letzter Schild,
(scheint) namenloser Ängste Quelle,
aller Wahrheit Winkelbild.
Nacht – Schwarz schaut mäßiges Nichts,
- Tief Im Land
Fort führt dich dein fester Schritt,
Wurzeln? Die reißt du – Tritt für Tritt,
Hortest heimlich Hoffnung – und schlachtest das Jetzt
Wirst du der Mensch sein, der Totes erstritt?
Wirst du der Mensch sein, der Lüge nur litt?
Pendel, Pendel – tief im Land,
- Und wie ein Kind in Deiner...
Wenn der Tag traurig in die Dunkelheit flieht
und ein Klagelied erklingt, von den Winden der Sehnsucht, den Tränen des Lichts
Wenn Stille plötzlich des Waldes Dämmer-Geist ergreift
und das Meer sich peitschend vor deinem Namen verneigt
Wenn Schatten verschmelzen ein endloses Meer
aus flammenden Sternen, verborgenen Perlen
das weise Gesicht vollendet die Pracht
- VI
...Dunkeltanz mit Nebelgeistern...
Marsch durch inn'ren Schlamm - tief in meiner Klamm
Mein Sehnen klimmt Gebirges Kamm, dort seh' ich:
Bin nicht Schlucht - doch Stamm
Der Wälder
Sog und Sehnen in Allem
- Wer hat Angst vor Einsamkeit
[Stimme:] Wer hat Angst vor Einsamt ?
[Ich:] Jemand.
[Stimme:] Und wenn sie erst kommt ?
[Ich:] Dann sterbe ich davon.
[Stimme:] Und war sie doch schon immer da ?
[Ich:] Dann spuer' ich nur den letzten Stich,
Ich sterbe mehr ... elendiglich ...
taeglich - sicher ... taeglich ... mich.
- Zu Traumen wecke sich, wer kann
... Hör' gut zu und lausche hin...
... Getarnt mit Ruh' - geheimer Sinn...
... Fühle es, ja spür' wie nah...
... Zauber regt sich - sonderbar...
D'rum eile dich doch endlich frei,
Fernab von all dem Einerlei,
So eile dich nun wirklich frei,